Freitag, 17. Mai 2013

Versteckte Kosten

Beim Online-Versand schnell mal was bestellen, per Kreditkarte oder Lastschrift zahlen, sich über ein Traumteilchen oder Schnäppchen freuen, und dann das böse Erwachen, wenn eine Rechnung vom Zoll kommt über 25,59 € plus Umsatzsteuer plus Einführgebühr plus Zoll.
So kann aus einem Schnäppchen schnell eine Investition werden, die man als Käufer in dieser Form niemals vorhatte.
Leider wissen das die wenigsten Kunden. Und fallen dann aus allen Wolken.

Als klassisches Beispiel für "aus allen Wolken fallen":
Hab mir ne Traumhose bestellt. Allerdings habe ich jetzt nen Brief bekommen, dass ich für die Abwicklung 25,59 und zusätzlich Einfuhrumsatzsteuer zahlen muss. Stimmt das?
Dann wird die Hose aber ziemlich teuer.........
Im Ausland etwas privat einzukaufen, ist immer mit kostenintensiven Risiken verbunden, auf die einen kaum ein Händler gebührend hinweist. Wo bleibt da der Regulierungswahn der EU? Hier wäre es doch mal angebracht, einen unübersehbaren Hinweis direkt in der Online-Kaufabwicklung zu platzieren, um den Kunden darauf aufmerksam zu machen. Im Zuge der Button-Lösung letztes Jahr hätte man das auch gleich mit einführen können, inklusive einem Online-Rechner für tatsächlich anfallende shipping costs.

So freut sich jemand, der ein Paar Schuhe oder Klamotten aus JWD bestellt, offensichtlich zu früh und zu Unrecht über den günstigen Preis, fällt aber aus allen Wolken, wenn er dann besagte 25 € plus Nebenkosten berappen muß. Hätte er das vorher schwarz auf weiß gesehen, hätte er vermutlich Abstand von seinem Kaufwunsch genommen. Ein Hinweis, daß eventuell weitere Kosten wie Bearbeitungsgebühren, Einfuhrzölle und Umsatzsteuer anfallen, reicht meines Erachtens nicht, ist nicht transparent genug. Die ungefähr zu erwartende Höhe müßte angegeben werden müssen. Ist ein wesentliches Merkmal der Ware, zumindest, wenn sie aus Fernost kommt.
Klar, kann man argumentieren, der Kunde sei schließlich mündig und könne sich selbst informieren, aber das gilt für das Button-Gesetz und seine Entstehungsgeschichte ebenso. Mein ewig gültiger Tip deswegen: Lies und verstehe erst die AGB, bevor du irgendwas unterschreibst oder bestellst...!!!

Ich sehe das zweispältig.
Der Kunde ist mündig, ja, und selbst für seine Entscheidungen verantwortlich. Wenn ihm allerdings suggeriert wird, der Preis, den er online sieht, in der Button-gesetzlich optimierten Kaufabwicklung, sei der Endpreis plus einem intransparenten Versandkostenposten, weil mit EMS verschickt würde (ich habe auch erst gegoogelt, da ich das nicht kannte, ich bestelle eben einfach viel zu selten billige Schuhe und noch billigere Taschen in China *g*), finde ich das fragwürdig und in jedem Fall verbesserungswürdig.
Der Kunde ist einfach nicht genügend informiert bzw. nicht auf die richtige Weise informiert.

Bevor jemand auf die Idee kommt, ich hätte eben selbst ein solches Erlebnis gehabt, gebe ich Entwarnung. :-)  Ich bestelle nix aus China, wenn ich dasselbe hier in jedem beliebigen Laden zu kaufen bekomme, wenn ich es denn kaufen wollte. Zum gleichen Preis wie das Online-Angebot, aber ohne die zusätzlichen Kosten und ohne meine Nerven zu verschleißen.

Es ist mit den Preisen/Produktkosten wie mit den versteckten Fetten: sie sind da, aber wir sehen sie nicht, weil wir sie nicht sehen wollen. Das böse Erwachen kommt aber, definitiv. So oder so.

Have a nice day, Sathiya

18 Kommentare:

  1. Meiner Meinung nach war schon die "Buttonlösung" eine ziemlich unselige Kopfgeburt. Drum tu ich mich schwer damit sie als Argument anzuerkennen, wieso man bei den Zusatzkosten für Ware aus dem Ausland denn nichts Vergleichbares habe.

    Zumal dies hochkomplex ist: Je nachdem was ich als Anbieter wohin versenden will, gelten völlig andere Bestimmungen. Und die sind nicht mal wasserfest, denn selbst für das gleiche nichttriviale Produkt können durchaus zwei Zollämter im gleichen Land zu komplett unterschiedlichen Einstufungen kommen - wovon ich als Versender u.U. aber gar nichts erfahre.

    ... und was mir auch zurecht völlig wurscht ist, da es Sache des Kunden ist das Zeug in sein Land und in die Hand zu bekommen. Wozu sollte ich wissen müssen, ob z.B. Elekronik in Einzelteilen am Arsch der Welt anders verzollt und/oder mit EUSt. und/oder mit Schutzstrafen für die einheimische Industrie belegt wird als das fertige Trum ? Zumal sich das nahezu täglich ändert. Das muss ich nicht nur nicht wissen, das will ich nicht mal wissen müssen.

    So ein Moloch würde nur den kleinen Handel massiv beschränken - die Großen können sowas evtl. abfedern.

    Aber man kann nicht einerseits immer den kleinen Krautern das Wort reden und gegen die global players wettern, sie andererseits aber mit Bestimmungen überziehen, die sie zu erfüllen haben sollen, um einen Pfennigartikel um die halbe Welt zu schicken.

    Und all das nur, um den Käufer vor sich selber zu schützen? Der Käufer soll endlich erwachsen werden, oder aus seinen Fehlern lernen. Wenn er dazu nicht fähig ist, soll er beim Ottoversand bestellen. Oder in den Laden gehen. Aber 10% Minderbegabte ständig vor sich selber zu schützen und den 90% Normalbegabten damit Steine in den Weg zu werfen kann doch nicht die Aufgabe der Gesetzgebung sein.

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    1. Ich meinte ja nur. :-) Entweder alles regulieren oder gar nichts.
      Wenn der Kunde erwachsen und mündig ist, dann kann man auch von ihm erwarten, daß er/sie sich selbständig über die möglichen Folgen seiner Einkäufe/Entscheidung/Klicks informiert. Vorher. (Dann braucht er die Button-Regelung nicht, weil er brav die AGB liest, auch wenn sie in chinesischer 2-Punkt-Schrift verfaßt ist.)

      Die lieben EU-Bürokraten scheinen das aber nicht so zu sehen, das eine wird überreguliert, das andere nicht. Aus Angst vor den sogenannten Abo-Fallen im Internet und Mitleid mit den armen über den Tisch gezogenen "aus Versehen auf den Bestellen-Button gedrückt"-Opfern haben wir jetzt ein wasserköpfiges Gesetzesmonster, was nur den Abmahnanwälten Freude macht... vielleicht ist es auch nur deswegen entworfen worden, um die Abmahnindustrie zu pushen?

      Ich bin auch mal aus allen Wolken gefallen, als ich ein item (nicht billig) aus der Schweiz bestellt habe. Kein Hinweis, kein Nichts, und der Paketdienst kassiert noch mal 19% Mehrwertsteuer und Zollgebühren dazu. Da hab ich nicht schlecht gestaunt... Steuern werden vom Paketdienst eingezogen, alles klar. ;-)

      Ich wundere mich: wieso können zwei Zollämter desselben Landes über dasselbe Produkt zu unterschiedlichen Einstufungen kommen? Das ist doch unlogisch. Und unfair. Oder typisch? Ich glaubte immer, da gäbe es Bestimmungen, die alle buchstabengetreu und ohne einen Deut abzuweichen, genauestens erfüllt werden müssen, ohne Spielraum für eigenes Ermessen, zumindest wenn es um den Normalbürger geht.

      Dein letzter Punkt ist echt gut: die Minderbegabten vor sich selbst zu schützen und damit den Normalen Steine in den Weg zu werfen - das IST doch die aktuelle deutsche Politik?!? Toll zusammengefaßt... LOL

      *

      Grüße, Sathiya

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    2. Für Standardware gibt es freilich Kataloge, das meiste haben die Zöllner eh im Kopf. Aber Du würdest Dich wundern, wie begabt Zöllner sein können, wenn sie das Trum nicht auf Anhieb in ihren Katalogen finden. Da kannst Du so richtig Spass haben, und zwischen 0 und einer Phantastillion zahlen sollen und Dich ggf. mit dem Hauptzollamt rumärgern, und/oder mit den Kaspern im Bundeszentralamt in Saarlouis, auch ein Verein von Riesenkomikern.

      Bei der Ausfuhr ist's das gleiche: Mich hat ein Zöllner gefragt, was das Bauteil in der kleinen Schachtel da wert wäre weil er es nicht kannte (es handelte sich um Chips auf einer speziellen Leiterplatte, Sonderanfertigung, Wert eines Kleinwagens, konnte er nicht kennen, und ob Zoll drauf war wusste sowieso keiner). Wir einigten uns auf "naja, vielleicht so viel wie eine gute Grafikkarte, 150 Euro ?". Er glaube mir nicht das konnte ich sehen, viel Lust nachzugraben hatte er aber auch nicht. Und nu stell Dir das vor wenn der Arno Plömpel vom Zollamt Worpswedel das ohne meine "hilfreiche Hand" hätte rausfinden sollen weils per Post kommt, da ist als Bewertung alles drin, vom Raketenbauteil bis hin zum chicen Türstopper ;-)

      Was ist damit sagen will ist, das ist bei 196 Ländern und der Vielzahl Artikeln schlicht nicht zu managen und in eine allumfassende Regel zu giessen. Bei Ausdruck ist sie schon veraltet, denn es gibt mehr Ausnahmen als Regeln.

      Die One-Button-Lösung aber war sowieso nur ein Testballon, was man machen kann und wie groß und nachhaltig das Gezeter ist, wenn der Therapeutische Staat und die behütende Union mal wieder üble Blähungen haben. Das war aber vglw. simpel zu realisieren, paar webformulare umbauen und gut wars, kein backend nötig.

      Das um was es hier geht ist aber eine ganz andere Hausnummer. Ich bin mir nicht mal sicher ob man als Verkäufer eine rechtssichere Auskunft darüber geben dürfte, wie es in Hinterpfuiteufel bzgl. Zoll, EUSt. ausschaut. Die bräuchte man aber dafür, denn jede Wette dann kommt irgendein Schmock der 50 cent mehr zahlen musste, macht einen Riesenalarm deswegen, sucht sich einen Gerichtsstand im Reich der Dichter und Denker, und kriegt auch noch Recht. Dafür haben wir dann nämlich mehr als genug Regelungen.

      Ja, leider versuchen die ganzen Müslis, das zu unserer Politik zu machen. Aber das muss ja nicht heissen, dass sie die Idiotie noch weiter treiben sollten als so schon ;-)

      Niemand kann heute noch behaupten zwar in der Lage zu sein stundenlang weltweit in Warenkörben und Preissuchmaschinen zu buddeln um nur ja das billigste Angebot in China oder auf der Rückseite des Mondes zu finden, andererseits aber nicht herausfinden zu können, ob der Preis all inclusive ist oder nicht. Diesbezüglich habe ich null Mitleid und sehe absolut keinen Bedarf, solchen Kandidaten zu helfen.

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    3. Danke! Interessante Geschichten mit dem Zoll. Fühle mich aufgeklärt.

      Übrige Punkte: janein.

      Ich ging bisher davon aus, daß ein Anbieter, der auf einer in Deutschland agierenden Plattform oder Website seine Produkte anbietet und verkauft, sich auch an deutsches Recht halten müsse, egal, aus welchem Land heraus er verkauft.

      Ich kann doch nur meine Waren dort anbieten, wo ich verbindliches Wissen über alle möglicherweise anfallenden Kosten habe?! Also wenn ich keine Ahnung von den Bestimmungen in der Schweiz habe, dürfte ich da auch nichts anbieten? Oder ist das ein Trugschluß?
      Es ist was anderes, wenn ein Kunde auf mich zukommt und ich auf seine Anforderung ein Angebot unterbreite. Oder nicht? Oder wenn ich mich wie ein Maulwurf durchs Web grabe, um das billigste rauszuwühlen und auf irgendeiner thai/korea/chinesischen Seite lande. Das wäre dann ein Fall von selbst schuld.(Sathiya nun ganz durcheinander ist und nun noch weniger Ahnung von Betriebswirtschaft hat als vorher)

      Blah..!!!
      Ich geh jetzt erst mal raus. Kopf abkühlen. Dinge machen, von denen ich was verstehe. :-)))

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    4. "Sich halten müssen" und "ggf. verknackbar oder auch nur findbar sein wenn nicht" sind zwei Paar Schuhe.

      Wobei ich mir sogar recht sicher bin nicht wissen zu müssen, was der kongolesische Kuhhirte oder nepalesische Sherpa neben meinem Preis wird zahlen müssen (inkl. Bestechungsgeldern) um das Trum letztlich in den Händen zu halten, wenn er bei mir einen Treibsatz für sein Rennkamel bestellt.

      Umgekehrt werde ich mich recht schwer tun den vietnamesischen Hersteller von handgefalteten dreieckigen Teebeuteln wirksam davon zu überzeugen, mir gefälligst vorher zu sagen was es in Summe inkl. Zoll etc. kosten wird drei davon herzuschicken, weil sonst Arno Plömpel und seine Spießgesellen über ihrem Katalog brütend hektische Flecken bei der Frage bekommen, ob es sich nun um Kunst oder um Drogen handelt ;-)

      Da endet die praktische Rechtssicherheit doch schon weit weit früher und das Gerate geht munter los. Über Ländergrenzen hinweg hinken die Regelungen doch gefühlt 200 Jahre hinterher und sind teilweise auf einem Stand aus der Zeit, als alle Jahre ein Segelschiff übers Meer kam, und Gewürze oder Sklaven oder die Beulenpest oder alles zusammen hier ablud. Und seither üben sie nur wie sie das auch nur halbwegs beherrschbar halten.

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    5. Ich sehe, wie ahnungslos, geradezu arglos ich in Sachen internationaler Handel bin. Mannmannmann...
      Es geht anscheinend nach dem Prinzip "was nicht ausdrücklich verboten wird, ist erlaubt", und dem profitorientierten Hin- und Herhandeln steht nichts mehr im Wege, außer ein, zwei Zöllner samt Kollegen, die dann mit den täglich neu eingeflogenen Sachen eine Variante von Trivial Pursuit spielen dürfen.

      War es damals besser? Beulenpest und so?

      Und Du bringst mich da auf eine Idee: praktische und theoretische Rechtssicherheit. Ich fabuliere über die Theorie und Du sprichst über die Praxis. Na toll. Wo treffen wir uns? Bei der dreieckigen vietnamesischen Teebeutelkunstdroge? :-)))

      Zum Wohl!

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    6. Ja, ich bin furchtbar. Immerzu komme ich mit so Einwänden aus der Praxis, ich hasse das ;)

      An die Zeit mit der Beulenpest habe ich nur noch bruchstückhafte Erinnerungen ... naja, ich habe damals viel getrunken ... und das war sicher nicht nur Tee.

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  2. " " "
    Dein letzter Punkt ist echt gut: die Minderbegabten vor sich selbst zu schützen und damit den Normalen Steine in den Weg zu werfen - das IST doch die aktuelle deutsche Politik?!? Toll zusammengefaßt... LOL
    " " "


    Hmm, eine Kette/Gesellschaft ist nur sooo stark wie 'sein schwaechstes Glied' darin!

    Problem: sperren wir sie (die behindernden 'schwachen Glieder') weg; 'ver-Nuernberger-Trichtern' wir sie ODER: setzen wir uns - staendig; weiterhin - auf das Niveau mancher sozusagen 'begeisterter Faulen/Bloeden/Unwissend-sein- und-bleiben-Wollender herab?!

    DA finde ich OZ etwas leicht fairer: die Mehrheit/Markt wird das regeln! (vor allem, wenn sie nicht aureichend Geld haben um aaalle staendig zu befriedigen/beruhigen).

    Zugegeben, 'Mensch' sein ist: der kleine feine Unterschied gegenueber dem Tier, auch den Schwaechsten nicht untergehen zu lassen, aber ...... 'squeaky-hinge-gets-most-of-the grease-syndrom' scheint mittlerweile schon eine seeeehr lukrative Spielvariante mancher Menschen zu Lasten der Anderen zu sein !

    LG, G.





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    1. Mein Ausspruch war mehr oder weniger auf den mündigen deutschen wahl- und online-kaufberechtigten Bürger mit mindestens durchschnittlichem IQ gemünzt.
      Nicht auf geistig Minderbegabte aus genetischen und/oder krankheits-/unfallbedingten Ursachen. Denn damit hast Du mit Deinem Einwand recht.


      Was ich meine, und castagir vor mir, ist: es gibt zuviele Leute, die per se nicht zu blöd, zu dumm, zu geistig unterbelichtet sind, um sich zu informieren und diese Information entsprechend zu verstehn und umzusetzen, sondern sie sind einfach schlicht und ergreifend zu faul, zu bequem, zu verwöhnt, wiegen sich in zu sehr in zu falscher Sicherheit, was ihre Rechte und Pflichten angeht.

      Ob der Markt das regelt? Irgendwie schon, früher oder später, und bis dahin sind jede Menge Kinder ins Wasser gefallen... na, statistisch gesehen fällt das eine oder andere Kind kaum ins Gewicht (kaum ein Trost für die Mutter, deren Kind es betrifft).


      Dein Ausdruck "begeistert faul/blöd/unwissend-sein-und-bleiben wollen" gefällt mir. Die Sorte vermehrt sich wie die Obstfliegen... gut, da wir einen Ausdruck dafür gefunden haben: let me introduce me to the evolutionary new human race - the homo erectus sapiens no-sapiens, the famous subspecies of brain-wobblers.

      In Deutschland gibt es ein weiblich-blondes extrem-kurviges Phänomen namens Daniela Katzenberger. Sie ist alles mögliche, auch Autorin eines Buches mit dem Titel "Sei schlau, stell dich dumm". Das bringt es doch auf den Punkt?!
      Nur blöd, daß die Sichdummensteller irgendwann die Dummen sind... wer zu oft den Weg des geringsten Widerstandes geht, verlernt das Denken.
      Für solche ist aber - nun erschließt sich mir endlich! der Sinn! des Ganzen!! - die EU-Zentralregierung da und bäckt gesetzliche Gesetze, um uns vor uns selbst zu schützen. Wie nett. *grrrrr-eat*

      :-)))) Lg!!

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    2. Weder noch - die schwachen Glieder sollen auf die Nase fallen und dabei was lernen. Ihnen jeden Stein aus dem Weg zu räumen ist witzlos, dann verunfallen sie halt beim aus-dem-Fenster-gucken, oder beim atmen.

      Wir schaffen solche behütenden Regeln ja nicht für geistig Behinderte, sondern für Leute mit IQ um die 100 und drüber, die durchaus wissen dass der rechte Schuh am rechten Fuss bequemer sitzt, also für jeden von uns. Um eine handvoll Helden zu schützen die mit links und rechts ein massives Problem haben und ihr Leben lang verdient hinken werden ;)

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    3. Die schwachen Glieder fallen auf die Nase und lernen - leider - nichts. Sie brüllen das ganze Land zusammen, schreien Zeter und Mordio und rufen nach neuen Gesetzen. Hat ja prima gewirkt, bisher.
      Woher kommt es?

      Erziehungsfehler, Verhütungsunfälle?
      Wie die kleinen Kinder... täglich auf dem Kleinkindspielplatz zu beobachten, wie Kleinkinder, die noch nicht einmal richtig laufen können, zuversichtlich auf den Balancierbalken in 2 Meter Höhe zukriechen und hochwollen. Irgendeine Mutter hebt eins dann auch tatsächlich in Überkopfhöhe und wundert sich, wieso das Balg runterfällt... und dann brüllt. Daraus könnte sie was lernen. Sollte sie. Müßte sie.
      Aber - was geschieht? Die empörte Mutter telefoniert, beschwert sich über das hochgefährliche Klettergerüst. Postwendend kommt jemand von der Stadtverwaltung und schraubt ein kleinkindergerechtes Geländer an, damit auch die Kleinsten ungefährdet in 2 Meter Höhe herumüruzeln können. (die story hab ich schon mal gebracht, glaub ich, sorry for that)

      Erinnert Dich das nicht auch fatal an die Entstehungsgeschichte des Buttongesetzes und vieler anderer?

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    4. Sathiya, meine Frage hierzu ("... fallen auf die Nase und lernen - leider - nichts. ..." ) WARUM (1m hoch)?

      Mein Verdacht:
      - weil man sie 'laesst' (weiterjammern)
      - weil denen niemand erklaert was sie damit machen im Zusammenhang eines 'bigger pictures'
      - weil denen niemand erklaert und auch TUT, dass der dann mitunter von denen einem entgegengestellte 'kleine Riesen-Egoismus' ggue. eines Gesamt-bigger-pictures dann einfach ignoriert wird bzw. den Rest der Welt NICHT zu beintraechtigen/behindern hat. Sprich: wenn so weitergemacht wird - obwohl besser moeglich: you're on your own = alleine!

      So, und mit diesen Punkten stehe ich jetzt womoeglich im Clash mit u/Freund C., denn selbiger koennte extrem gut dies mitunter 'an die jeweilige Person bringen'. Leider faellt dies - auch bei ihm; so wie bei vielen auch - mit fast 200 %iger Sicherheit unter: zu wenig Zeit und/oder schon teilweise zuuu muede, weil ohnehin schon haeufigst getan = 'im Kampfe' zwar gut erprobt, aber einfach zuviel 'Feind fuer zuuu wenig Ehre'.
      Jedoch: Er ist ja nicht der einzige Mensch auf dieser Welt = es betrifft alle! D.h.: diejenigen, welche etwas schon besser wissen, bitte herausruecken und nicht staendig "keine Zeit/nicht Wert" sagen.

      Es ist bitte extrem zu unterscheiden zwischen 'Dummheit durch med. diagnostizierte geistige Behinderung' und solcher, die auf Desinteresse* oder einfach Arglosigkeit (= NOCH mangelnde Erfahrung/Wissen) beruht. Lernen hat viiiel einfach auch mit Erfahrung sammeln zu tun: meist negative. Typisch menschlich ist allerdings: nur mit den Positiven wird 'angegeben'! 'Nasenstuerze'/Negative Erfahrungen = bitte verstecken/vertuschen = 'auf KEINEN Fall zugegen' ist hierzu wohl unsere Gesamt-gesellschaftliche Erziehung.
      Fuer mich selbst habe ich eigentlich noch niiie erlebt, dass ich 'daran' gestorben waere; im Gegenzug hat's mir stattdessen immmmer seeehr starke und aehnlich gelagerte Freude eingebracht, welche auch niiiie auf so wackeligen 'Beinen' wie 'sich jeden Tag "ich mag Dich" o.ae. sagen zu muessen' zum Ueberleben unbedingt und dringendst BRAUCHEN.
      Dass viiiele davon dies allerdings mitunter mehrfach und/oder komplett ohne Anlass trotzdem von mir gesagt bekommen ... auch daran sterbe ICH nicht und DIESE nicht ABER es koennte einfach mind. 5 Minuten des gegenseitigen Lebens verschoenern = brilliant (mM).


      - Fortsetzung - (seufz: 'kurz' bin ich wohl nur in Hoehe - nicht mit Worten ;-) )



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    5. - Fortsetzung 2/2 -

      Bezueglich 'Erfahrung mit Zoll o.ae.' warst Du selbst vielleicht wirklich, aehem, 'etwas jungfraeulich' - jetzt nicht mehr!
      ;-) :-D
      100 %ige Aufklaerung koennen Dir aber nur die entsprechenden Behoerden vor (Deinem) Ort geben.
      Es herscht aber in generell sog. Informations-PFLICHT; jedoch MUSS die eine Seite fragen waehrend die andere dann antworten/aufklaeren MUSS. Hieraus koennen dann jedoch wieder Situationen entstehen, wie 'Du hast nicht gefragt' versus 'ich wusste nicht, was ich haette fragen MUESSEN' . Ergo: auch keine garantierte Endloesung.
      Mein neuester Trick - nach einem gehoerigen kuerzlichem 'Nasensturz' ist: "Duuu bist der Prof. in dieser Frage - deswegen stehe ich als Fragesteller vor Dir - sag' DU mir, was ich am Besten noch fragen sollte."
      Es ist erstaunlich, 'was' da dann mitunter an wesentlich meeeehr nuetzlicher Info herauskommt, an welche man vorher selbst kaum gedacht haette. Gleichzeitig ist der Vorwurf von 'Informations-Unterschlagung' umgelenkt ;-) !

      Btw.: was glaubst Du, warum ich auf die 'C.-Weihnachtstorte' mit so schwerem Herzen verzichtet habe? Ich haette WEDER Torte noch Absender irgendwie identifizieren koennen, nach 'Behandlung' = warum dann sooo viel Geld fuer Versand investieren lassen, wenn's wo anders hin billiger und mit Sicherheit Erzielung derselben Freude geht?


      LG, G.




      * auch ich muss meine sog. gelegentliche 'happy blindness' (Kopf in den Sand stecken) dann mitunter anderweitig ausbaden, ABER: manchmal ist mir meine Wahl trotzdem lieb(er) und auch sie sollte erlaubt sein, so lange ich fuer deren Negativ-Auswuechse/meine Wahl NICHT vermeintlich Andere beschuldige/verantwortlich mache!








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    6. Ich bin mir auch nicht sicher, da kein Soziologe, Pädagoge, Erziehungsratgeber oder Übermutter, neige aber dazu, Dir zuzustimmen.

      Der Text ist mir jetzt zu lang/kompliziert, um ihn gebührend zu beantworten (es ist wieder mal Spiel-Tag für meine Jüngste mit ihrem Vater, und ich bin gereizt und habe Kopfschmerzen), vielleicht kann ich später noch was dazu schreiben.
      Oder auch nicht. Irgendwie ist das Thema nun durch, oder man müßte es von einer anderen Seite aus, mit einem anderen Aufhänger, beleuchten.

      Big hug for you (an one also for myself), Lg, Sathiya

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    7. ... double-portion for yourself! :-D

      Ansonsten: lass' Thema 'gegessen' sein - auf die 'Reihe' kriegen wir's ja doch nicht (egal wieviel 'pfingstlich von oben' Eingabe = noch dazu, wo ICH schliesslich nueschts abkriege! ;-) :-D )

      LG, G.

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  3. Verhütungsunfälle (seit min. zwei Generationen schon) ist ganz klar das was ich denke ... aber natürlich niemals zu sagen wagen würde, klar.

    "DA MUSS MAN DOCH WAS TUN !!111einself". Ja natürlich muss man ... und zwar verhüten ;-)

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    1. ***** Gott behüte - äh VERhüte! ***** fällt mir dazu ein.
      Klassisches christliches Notfallgebet. Anzuwenden einmal täglich vor dem Schlafengehen. Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Papst, Pfarrer oder die Pfarrköchin. ;-)

      *LOL* *sich kringeln geht*

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  4. Ich glaube, man kriegt da wirklich nur eeeetwas Einblick, wenn man mind. 1 x mit Zollvorschriften in Kontakt kam.
    Ausserdem muessen wir heute noch schmunzeln ueber einen Einfuhr-Trick von 'Poeschl Suedfrucht' als pseudo Loetmittel-Zusatz.
    Dies war einem Freund von mir doch glatt vor nunmehr bald 30 Jahren noch gelungen = vergiss' jeeeglichen Gedanken daran heutzutage. Dafuer wollte der Racker dann das Zeug auch von mir angewandt sehen = oweiha; wo ich das Zeug eigentlich eher immer gerne als sog. 'Riechflaeschchen-Fueller' benutzte.

    Zoll bzw. jegliche Einfuhrbestimmungen - da hoert man bald die 'Engelein singen' !

    Hubby koennte Euch da ein Lied davon singen.

    LG, G.



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